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Frisch rausgeputzt: Das gefeierte Star Wars: Dark Forces glänzt im Test als lupenreines Remaster mit scharfer Grafik und massenhaft Retro-Charme. Doch reicht das noch für eine Kaufempfehlung?
Scharfes Upgrade
Ein Highlight sind auch die aufgehübschten 2D-Objekte, zum Beispiel Waffen, Gegner oder Power-Ups. Alle Sprites wurden durch deutlich schärfere Varianten ersetzt, genauso wie die Skyboxen, die nun viel detailreicher wirken. Wo man früher oft nur erahnen konnte, was einem die Grafiker von Lucas Arts da eigentlich zeigen wollten, lassen sich jetzt jede Menge Feinheiten ausmachen.
Die Neuauflage profitiert auch stark von einer ordentlichen Perspektivenkorrektur. Das Urspiel wölbte die 3D-Umgebungen noch wie durch ein Fischauge über den Spieler, sobald man die Kamera nach oben oder unten bewegte. Die Kex-Engine liefert dagegen eine zeitgemäßere Darstellung, wodurch sich das Gameplay auch schlagartig besser anfühlt. (Übrigens ein ganz ähnlicher Effekt wie in der Neuauflage von Duke Nukem 3D, das sich dank Perspektivenkorrektur viel angenehmer spielte.)
Hohe Auflösung, scharfe Sprites, Perspektivenkorrektur - das alles klingt für euch nach modernem Teufelszeug? Keine Sorge! Puristen dürfen per Knopfdruck auch zur alten Optik wechseln oder bestimmte Grafikfeatures gezielt abschalten.
Grafikvergleich: Texturen
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Erwartet nicht zu viel
So sehr man die Frischzellenkur auch loben muss, hat sie ihre Grenzen: Nightdive fügt der Grafik einfach kaum etwas hinzu, es gibt zum Beispiel keine zusätzlichen Partikeleffekte, keine bunten Lichtquellen, keine neue Inneneinrichtung, keine frischen atmosphärischen Details - ihr bekommt also im Grunde nur das geboten, was auch schon vor 29 Jahren drin war.
Und Ähnliches gilt auch für den Sound: Nicht nur die deutsche Sprachausgabe bleibt unverändert, auch die Midi-Musikuntermalung dudelt fast genauso aus den Boxen wie anno dazumal. Lucas Arts verwendete damals sein hauseigenes iMuse-System, mit dem sich fließende Übergänge zwischen Musikstücken umsetzen ließen - so entstand der Eindruck eines dynamischen, durchgängigen Soundtracks. War damals natürlich ziemlich genial, klingt heute aber eher anstrengend. Die veraltete Musikuntermalung fühlt sich darum wie eine verpasste Chance an.
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Einen Mehrspielermodus gab es in Dark Forces allerdings nie, darum beschränkt sich natürlich auch die Neuauflage auf den Singleplayer. Der ist mit 10 bis 15 Stunden aber zumindest ganz ordentlich bemessen, viele Shooter von damals bringen weniger auf die Waage.
Für Dark-Forces-Kenner ist außerdem noch ein bisschen Bonusmaterial an Bord, darunter ein paar Konzeptzeichnungen und so weiter. Das Highlight stellt hier aber klar ein Bonuslevel dar, den Lucas Arts ursprünglich mal zu Präsentationszwecken erstellt hatte und der hier als nette Dreingabe komplett spielbar ist.
Der Wiederspielwert hält sich aber natürlich trotzdem sehr in Grenzen und sogar die neuen Achievements kann man schon leicht im ersten Durchgang schaffen. Man sollte also mit den richtigen Erwartungen an das Spiel rangehen, schließlich handelt es sich nur um ein Remaster, nicht um ein vollwertiges Remake. Und um das so richtig zu genießen, sollte man schon eine ordentliche Portion Retro-Liebe mitbringen.
Zumindest braucht ihr diesmal aber keine Indizierung mehr zu befürchten: Dark Forces Remaster wurde von der USK nämlich ab 12 Jahren freigegeben.
Wertung zu Star Wars: Dark Forces Remaster (PC)
Wertung:
7/10
Wertung zu Star Wars: Dark Forces Remaster (PS4)
Wertung:
7/10
Wertung zu Star Wars: Dark Forces Remaster (PS5)
Wertung zu Star Wars: Dark Forces Remaster (NSW)
Wertung:
7/10
Wertung zu Star Wars: Dark Forces Remaster (XBO)
Wertung:
7/10
Wertung zu Star Wars: Dark Forces Remaster (XSX)
Wertung:
7/10
Fazit
Etwas zu teure, aber sehr hübsche Neuauflage eines echten Shooter-Klassikers! Retro-Fans kommen voll auf ihre Kosten, auch wenn das eingeschränkte Speichersystem manche Neueinsteiger abschrecken dürfte.
Und damit stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob euch das alles den Kaufpreis von fast 30 Euro wert ist. Auf den Konsolen kann man es sich nicht aussuchen, doch auf dem PC sieht die Sache anders aus: Hier könnt ihr das uralte MS-DOS-Originalspiel nämlich auch mithilfe der kostenlosen Force Engine wieder flott für moderne Rechner machen.
Diese Version bietet zwar keine schärferen Sprites oder neue Cutscenes, liefert aber ebenfalls schönere Texturen, Perspektivenkorrektur, 4K-Auflösung, eine bessere Steuerung und vor allem: Freies Speichern. Also ausgerechnet das Feature, das Nightdives Remaster fehlt!
PC-Spieler stehen also vor der Wahl: Das etwas kostspieligere Remaster spielen oder lieber das günstigere Original mit der Force Engine anwerfen? Schon allein deshalb wirkt der Preis von Nightdives Neuauflage etwas zu hoch gegriffen. Wir finden: Bei einem fast 30 Jahre alten Spiel hätte es auch ruhig ein Zehner weniger sein dürfen.
Trotzdem hoffen wir sehr, dass Dark Forces Remaster so richtig bei den Fans einschlagen wird, schon allein, damit Nightdive gleich die nächsten Klassiker in Angriff nimmt. Das großartige Jedi Knight wäre zum Beispiel schon lange mal reif für eine schicke Neuauflage!
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Pure Nostalgie für Star Wars-Fans: Habt ihr Jedi Knight auch so geliebt wie wir?3Shooter plus Star Wars? Diese Mischung war nie besser als in Jedi Knight! In unserer XXL-Bilderstrecke blicken wir zurück auf die gefeierte Shooter-Serie.Und auch das unterschätzte Outlaws würde sich wunderbar für ein Remaster anbieten - das ist nämlich das einzige Spiel, das die gleiche Engine wie Dark Forces verwendet. Und wie man die gescheit in die Moderne holt, halt Nightdive ja nun endgültig unter Beweis gestellt. Transparenzhinweis: Für die Erstellung dieses Tests wurden uns Test-Versionen des Spiels zur Verfügung gestellt.
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